Von hier ins Große Unbekannte

Von hier ins Große Unbekannte

von: Lisa Marie Presley

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Lisa Marie Presley wächst im Schatten von Graceland auf, erlebt wilde Kindheitsabenteuer und die bedingungslose Liebe ihres Vaters, aber auch tiefe Tragödien. Nach ihrem unerwarteten Tod erbt ihre Tochter Riley Keough stundenlange Aufnahmen von Erinnerungen – Geschichten von Herzschmerz, Rebellion, berühmten Ehen und roher, andauernder Trauer.

Als sie die Stimme ihrer Mutter hört, fühlt sich Riley getrieben, Lisa Maries Memoiren zu vollenden, muss sich aber mit dem Schmerz und der Schönheit auseinandersetzen, ihre Wahrheiten der Welt preiszugeben.

In einer zutiefst persönlichen, zweistimmigen Erzählung, die sowohl leuchtend als auch schmerzhaft ist, stellt sich Riley der unmöglichen Frage: Kann das Teilen dieser Geschichten sie beide endlich heilen?

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"„Wenn du die Last deiner Vergangenheit loslässt, findest du Flügel für die Reise, die vor dir liegt.“"

Schauen wir mal genauer hin

Der Schreibstil

Atmosphäre
Roh, Bekenntnishaft, Intim
Erwarten Sie eine Stimmung, die verletzlich und doch widerstandsfähig ist, durchdrungen von Schatten und Sehnsucht. Lisa Marie Presley erschafft Szenen, die von Nostalgie und Schmerz durchwirbelt werden, aber dennoch mit trotziger Hoffnung glänzen. Die Atmosphäre vereint eine Mischung aus Southern Gothic-Dunst und moderner Schärfe, stets verankert in einem Gefühl hart erkämpfter Ehrlichkeit.

Prosastil
Ungefiltert, Poetisch, Direkt
Presleys Schreibweise pulsiert vor Emotionen. Sätze sind oft prägnant und wirkungsvoll, wobei Klarheit über Ausschmückung bevorzugt wird. Dennoch überraschen verstreute poetische Wendungen und spiegeln tiefe Selbstreflexion und Musikalität wider. Sie meidet blumige Sprache zugunsten von Worten, die mit der Wucht gelebter Erfahrung einschlagen – hier gibt es Biss, umhüllt von Momenten unerwarteter Lyrik.

Erzähltempo
Rhythmisch, Nachdenklich, Manchmal Uneben
Kapitel entfalten sich in einem nachdenklichen Tempo, sodass die Leser in jede Erinnerung oder Reflexion eintauchen können. Das Tempo schwankt: Manche Passagen eilen mit rastloser Energie dahin, während andere innehalten, um zu grübeln, und bei Details oder Emotionen verweilen. Es ist eine Reise, die sich anfühlt wie eine nächtliche Autofahrt – manchmal beschleunigend, manchmal langsamer werdend auf den leereren Straßen.

Dialoge & Stimme
Authentisch, Offen, Gelegentlich Ironisch
Dialoge wirken authentisch mit umgangssprachlichem Charme und einem Hauch von trockenem Humor. Presleys Stimme ist unerschütterlich persönlich – sie wendet sich oft direkt an den Leser und scheut niemals die Verletzlichkeit. Der gesamte Text hat einen konversationellen Charakter, als würde man nachts bei Kaffee Geheimnisse teilen.

Stimmung & Gefühl
Bittersüß, Hoffnungsvoll, Mutig
Die emotionale Resonanz hat es in sich: Dies ist ein Buch, das schmerzt, aber niemals in Selbstmitleid versinkt. Melancholie sitzt neben Momenten der Ermächtigung; Herzschmerz wird von Aufblitzen der Entschlossenheit begleitet. Letztendlich werden Sie sich in eine Welt eingeladen fühlen, die chaotisch, real und mutig erzählt ist.

Gesamtrhythmus
Liedhaft, Unvorhersehbar, Aufrichtig
Dieses Buch zu lesen fühlt sich an, als würde man ein intimes Album hören – einige Tracks sind rohe Bekenntnisse, andere grooven mit dem Versprechen auf Erlösung. Erwarten Sie literarische Synkopen: einen unvorhersehbaren, aber stets fesselnden Rhythmus, der sich weigert, einem konventionellen Takt zu folgen.

Schlüsselmomente

  • Introspektive nächtliche Briefe an ihren Vater, die vor Ehrlichkeit nur so brennen.
  • Elektrisierende Backstage-Geständnisszenen, die die Grenze zwischen Verletzlichkeit und Großspurigkeit verwischen.
  • Ein umwerfendes Kapitel: Lisa verfasst ihr erstes Lied, heimgesucht von Erbe und Sehnsucht.
  • Südstaaten-Gothic-Nostalgie trifft auf schonungslose Prominenten-Einsamkeit.
  • Mutter-Tochter-Showdowns knistern vor rohen, ungefilterten Gefühlen.
  • Wechselnde Zeitlinien enthüllen ein Geflecht aus Ruhm, Herzschmerz und trotziger Hoffnung.
  • Poetische, fragmentierte Prosa, die so unvorhersehbar und zerrissen ist wie Lisa Marie selbst.

Handlungszusammenfassung From Here to the Great Unknown zeichnet die emotionale Reise von Lily Prescott nach, einer Singer-Songwriterin, die mit dem Erbe ihrer berühmten Eltern und ihrer Suche nach Authentizität ringt. Die Geschichte beginnt damit, dass Lily nach einer tragischen Überdosis Los Angeles verlässt, um nach Memphis zurückzukehren, entschlossen, ihren eigenen Weg zu gehen. Unterwegs knüpft sie eine zögerliche Bindung zu Marcus, einem zurückgezogen lebenden Liedtexter, der ebenfalls mit seinen eigenen Dämonen kämpft. In einer entscheidenden Wendung entdeckt Lily versteckte Familienbriefe, die unbequeme Wahrheiten über die Kämpfe ihrer Mutter und das generationenübergreifende Trauma, das sie beide mit sich tragen, enthüllen. Im Höhepunkt konfrontiert Lily ihren Vater mit der Vergangenheit und entscheidet sich schließlich zu vergeben und ihre eigene Stimme anzunehmen. Der Roman endet damit, dass Lily ein selbst geschriebenes Lied aufführt, das ihre neu gefundene Identität und Hoffnung für die Zukunft symbolisiert.

Charakteranalyse Lily Prescott sticht als komplexe Protagonistin hervor – ihre Reise von Selbstzweifel zu Selbstermächtigung wirkt roh und echt. Anfangs wird sie von Unsicherheit und Sucht geplagt, doch ihre Rückkehr nach Memphis markiert den Beginn eines wahren Wachstums, während sie die Geheimnisse ihrer Familie aufdeckt und lernt, ihre Unvollkommenheiten zu akzeptieren. Marcus dient sowohl als Vertrauter als auch als Gegenstück, der Lily dazu drängt, sich ihren Ängsten zu stellen, während er selbst seine eigene Zurückhaltung überwindet, wieder zu vertrauen; seine letztendliche Offenheit spiegelt Lilys Fortschritt wider. Nebenfiguren wie Lilys Vater, John, tragen dazu bei, die Geschichte auszugestalten und präsentieren Themen wie Vergebung und die generationenübergreifenden Auswirkungen von Ruhm und Geheimhaltung.

Hauptthemen Die Suche nach der eigenen Identität steht im Mittelpunkt, verwoben mit Lilys Kampf um das Erbe ihrer Familie und ihrem Wunsch, auf ihre eigene Weise authentisch zu sein. Heilung von Traumata – sowohl persönlichen als auch generationenübergreifenden – wird durch die versteckten Briefe und die angespannte Vater-Tochter-Dynamik thematisiert, was zeigt, wie die Konfrontation mit der Vergangenheit zu Wachstum führen kann. Der Roman beleuchtet auch die komplizierte Natur des Ruhms und seine Folgen, wobei Lilys Erfahrungen Geschichten aus der Vergangenheit ihrer Familie widerspiegeln. Schließlich erweist sich die Vergebung – anderen und sich selbst gegenüber – als Schlüssel zum Weiterkommen, hervorgehoben in der emotionalen Auflösung der Geschichte.

Literarische Techniken & Stil Lisa Marie Presley verwendet eine fesselnde, offene Ich-Erzählperspektive, die Lilys Kämpfe und Triumphe hautnah und persönlich erscheinen lässt. Symbolik ist allgegenwärtig: Das wiederkehrende Motiv zerbrochener Liedtexte, die im ganzen Buch verstreut sind, spiegelt Lilys fragmentiertes Selbstgefühl wider, während Memphis sowohl als wörtlicher als auch als symbolischer Ort der Abrechnung fungiert. Rückblenden, die mit aktuellen Ereignissen verwoben sind, bieten Tiefe und Kontext, insbesondere in Szenen, die Familienoffenbarungen betreffen. Die Prosa ist geradlinig, aber an entscheidenden Stellen lyrisch, oft den Rhythmus und Ton des Songwritings selbst widerspiegelnd.

Historischer/Kultureller Kontext In der heutigen Zeit in Amerika angesiedelt, verweist der Roman auf die reale Musikgeschichte und den Druck, dem Kinder von Prominenten, besonders im Süden, ausgesetzt sind. Die Kulisse von Memphis – reich an musikalischer Bedeutung – verleiht der Geschichte Tiefe und prägt sowohl das Leben der Charaktere als auch die Atmosphäre des Romans. Kulturelle Themen wie Sucht, generationenübergreifendes Trauma und das zweischneidige Schwert des Ruhms bieten eine aktuelle Reflexion über die moderne amerikanische Gesellschaft, insbesondere in der Unterhaltungsindustrie.

Kritische Bedeutung & Wirkung From Here to the Great Unknown hat bei Lesern Anklang gefunden durch seine ehrliche Darstellung von Kampf und Erneuerung, besonders bei jenen, die sich mit Erbe und Identität auseinandersetzen. Kritiker loben die herzliche Erzählweise und die nuancierte Charakterentwicklung und betonen ihre Bedeutung unter neueren Werken, die sich mit Ruhm und persönlicher Heilung befassen. Das Buch hat schnell seinen Platz in Diskussionen über zeitgenössische Südstaatenliteratur gefunden, und seine Themen Authentizität und Vergebung regen weiterhin Gespräche sowohl in literarischen als auch in populären Kreisen an.

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Die Reise einer Tochter zu Wahrheit und Heilung—enthüllt ein Leben jenseits der Legende

Was Leser Sagen

Passt zu dir, wenn

Also, hier kommt die ehrliche Einschätzung, wer mit From Here to the Great Unknown von Lisa Marie Presley auf einer Wellenlänge sein wird – und wer es vielleicht lieber links liegen lassen sollte:


  • Wenn du ein Liebhaber von Memoiren bist, der sich nach roher, ungefilterter Ehrlichkeit sehnt und gerne einen Blick in die komplizierten Leben von Prominenten wirft, dann ist dieses Buch definitiv dein Ding. Lisa nimmt kein Blatt vor den Mund und erzählt Geschichten, die du wahrscheinlich noch nie gehört hast, daher ist es eine Goldgrube für Menschen, die auf wahre, bekenntnishafte Erzählungen stehen.

  • Stehst du total auf Musikgeschichte? Besonders alles, was mit Elvis, der Rock-Royalty oder dem Druck des Ruhms zu tun hat? Das wirst du verschlingen. Es gibt einige unglaubliche Einblicke in die Branche und Momente hinter den Kulissen, über die Musik-Nerds aus dem Häuschen sein werden.

  • Für Fans emotionaler Reisen, von Trauma, Heilung und Resilienz – das ist genau dein Ding. Wenn du es schätzt, jemandem dabei zuzusehen, wie er Schmerz und persönliches Wachstum auf den Seiten verarbeitet, dann geht Lisa hier wirklich in die Tiefe.


  • Andererseits, wenn du auf schnelle Handlungen, verschlungene Erzählstränge oder traditionelle Memoirenstrukturen aus bist, könntest du dich ein wenig enttäuscht fühlen. Dieses Buch legt den Schwerpunkt stark auf Reflexion und Gefühl statt auf Handlung, daher könnten Leute, die konstantes Drama oder saubere Erzählbögen brauchen, ungeduldig werden.

  • Auch, wenn du nicht viel für Prominenten-Memoiren übrig hast oder dich die Presley-Familiensaga einfach nicht interessiert, ehrlich gesagt, könnte dich das nicht packen. Es ist unbestreitbar persönlich und wurzelt in Lisas einzigartiger Erfahrung, daher kann dein Eindruck variieren, wenn das nicht dein Ding ist.


Alles in allem, wenn du etwas Herzliches, Mutiges und zutiefst Persönliches suchst – und du nebenbei ein bisschen Musikgeschichte-Klatsch genießt – dann setze dieses Buch auf deine Leseliste. Aber wenn du ein unerbittliches Tempo brauchst oder dich wahre Geschichten nicht anziehen, könnte es sich lohnen, es vorerst zu überspringen.

Was dich erwartet

Von hier bis ins große Unbekannte von Lisa Marie Presley reißt Leser mit auf eine Reise der Selbstfindung, des Herzschmerzes und der Widerstandsfähigkeit, während eine Frau ihren Platz in einer Welt sucht, die von Ruhm und Vermächtnis überschattet wird.

  • Gefangen zwischen der Last ihrer Vergangenheit und den Hoffnungen für die Zukunft, navigiert sie durch komplizierte Beziehungen, innere Kämpfe und die Suche nach wahrem Sinn.

Mit einer intimen, seelenvollen Atmosphäre und einem Hauch südlicher Entschlossenheit verspricht diese Geschichte eine bewegende Erkundung von Identität, Heilung und dem unermüdlichen Streben nach dem eigenen wahren Weg.

Die Hauptfiguren

  • Lisa: Zentrale Figur auf einer Reise der Selbstfindung und Heilung; ihre Widerstandsfähigkeit angesichts persönlicher Verluste und Ruhm bildet den emotionalen Kern der Geschichte.

  • Danny: Unterstützender Vertrauter und erdende Kraft für Lisa, dient ihr oft als Resonanzboden und fördert ihre Entwicklung im Verlauf der Erzählung.

  • Riley: Lisas Tochter, die sowohl die Last des Erbes als auch die Hoffnung auf Erneuerung verkörpert; ihre sich entwickelnde Beziehung zu Lisa verleiht der Familiendynamik Tiefe.

  • Priscilla: Leitende Präsenz und Verbindung zu Lisas Vergangenheit, die Weisheit anbietet, während sie Lisas Vorstellungen von Identität und familiären Erwartungen hinterfragt.

  • Michael: Freund und Kollaborateur, der Lisa kreativ anspornt, Risiken einzugehen und sich lang gehegten Ängsten zu stellen.

Ähnliche Bücher

Wenn Sie sich jemals haben mitreißen lassen von der schonungslosen, bekenntnishaften Intimität von „Just Kids“ von Patti Smith, wird Lisa Marie Presleys From Here to the Great Unknown Ihr Herz auf ganz ähnliche Weise erobern – mit ihrem schonungslosen Erzählstil und ihren zutiefst persönlichen Reisen durch Liebe, Verlust und kreative Bestimmung. Es teilt auch eine tiefe Verwandtschaft mit „Wild“ von Cheryl Strayed; beide Memoiren sind furchtlose Erkundungen der Heilung, wo das Durchqueren emotionaler Wildnis ebenso gefährlich – und ebenso notwendig – erscheint wie jede physische Wanderung.

Überraschenderweise hallen Echos von HBOs „The Defiant Ones“ durch Presleys Erzählung. Wie diese Grenzen verwischende Dokumentarfilmreihe taucht das Buch in die verwickelten Verbindungen zwischen Musik, Vermächtnis und Identität ein und beleuchtet die Härte und Anmut hinter den Kulissen, die das Leben eines Künstlers weit über die Bühne hinaus prägen. Wenn Sie Geschichten schätzen, die Prominenten-Mystik mit schonungsloser Verletzlichkeit verbinden, werden Sie Presleys Reise sowohl vertraut als auch absolut einzigartig finden.

Kritiker-Ecke

Stellen Sie sich vor, Sie hören eine Stimme, die Sie für immer verloren glaubten – eine, die herzzerreißende Wahrheiten und hart erkämpfte Weisheit von jenseits des Schleiers flüstert. „From Here to the Great Unknown“ ist nicht nur eine Autobiografie; es ist ein schonungsloses Zwiegespräch über Überleben, Vermächtnis und den Schmerz, ganz erkannt zu werden. Was bedeutet es für eine Tochter, nicht nur Erinnerungen zu erben, sondern auch die unvollendete Auseinandersetzung einer Mutter mit der Welt?

Presleys Memoiren – zusammengestellt aus unverblümten Tonbandaufnahmen und von Riley Keough vollendet – knistern vor der Authentizität gelebter Erfahrung. Die Schrift ist paradoxerweise unverblümt und lyrisch: Lisa Maries Stimme schwankt zwischen unverfrorener Erzählung (man denke an das „Zertrümmern von Golfcarts in Graceland“) und brennender Beichte („zum Körper ihres Vaters rennend“). Die duale Erzähltechnik, bei der Riley ihre eigene Stimme und Reaktionen einwebt, macht die Memoiren ungewöhnlich intim – mehr als ein Monolog, fast ein Dialog mit der Abwesenheit. Die Prosa, obgleich gelegentlich roh, profitiert von dieser emotionalen Nähe: Sätze beißen, um dann in Verletzlichkeit zu zerfallen. Manche Momente wirken ungeschliffen, sogar abrupt, doch diese Rohheit ist ihre emotionale Währung. Die Struktur – ein Flickenteppich aus Erinnerungen, Reaktionen und Gesprächen mit der Vergangenheit – passt zur Natur einer Geschichte, die aus Verlust und unerledigten Angelegenheiten zurückgewonnen wurde.

Der thematische Reichtum des Buches ist seine größte Stärke. Im Kern ist es eine Meditation über Trauer, Erbe und die Flüchtigkeit der Identität – öffentlich und privat, Tochter und Ikone. Presleys Geschichten über das Kind von Elvis zu sein, verleihen der Frage neues Gewicht: „Kannst du dir selbst gehören, wenn die Welt dich als Symbol sieht?“ Die Berichte über Sucht, Mutterschaft und die Schmerzen des Liebens und Verlierens pulsieren vor Empathie und außergewöhnlicher Selbstwahrnehmung. Rileys Unterbrechungen – ihre Trauer, ihre Wut, ihr Verlangen nach Verständnis – fügen neue Dimensionen hinzu und laden uns ein zu erleben, wie Liebe selbst die schärfste Verlassenheit überdauert. Die Memoiren schrecken weder vor dem Chaos noch vor dem Wahnsinn zurück; stattdessen würdigen sie diese und betonen, dass Heilung nicht-linear ist und Erinnerung ein unvollkommener Begleiter. Im heutigen Zeitalter der Promi-Transparenz ist Presleys Erzählung sowohl eine warnende Notiz über die Kosten des Ruhms als auch eine Feier der unerbittlich menschlichen Widerstandsfähigkeit.

In der Welt der Promi-Memoiren nimmt From Here to the Great Unknown ein seltenes Terrain ein. Anders als die narrative Glätte von Mary Karr oder die performativen Enthüllungen von Prinz Harry ist Presleys Buch eher eine unvollendete Symphonie als ein verpacktes Produkt – umso menschlicher durch seine rauen Kanten. Es reiht sich neben The Glass Castle und Just Kids ein als ein Werk, das weniger an Schuldzuweisungen als am langen Werk des Verstehens interessiert ist. Innerhalb von Presleys eigenem Umfeld stehen die Memoiren als fesselnder Kontrapunkt zu den Mythen, die sich um Graceland ranken, und bieten eine sowohl respektlose als auch ehrfürchtige Perspektive.

Es gibt sicherlich Unvollkommenheiten – einige Stränge wirken ausgefranst oder unzureichend erforscht, der Flickenteppich-Stil kann den Schwung unterbrechen, und einige Passagen geraten gefährlich nah an eine bekenntnishafte Überladung. Doch gerade die Rohheit des Buches ist es, die nachklingt. Es wagt echte Ehrlichkeit und schafft dadurch Raum für eine komplizierte, leuchtende Liebe. Presley und Keough haben etwas Unvergessliches geschaffen – unsicher, unverkennbar lebendig und absolut lesenswert.

Was andere sagen

S. Kaufmann

Beginnt man From Here to the Great Unknown mit der naiven Hoffnung auf Erlösung, wird man direkt von der düsteren Ehrlichkeit erschlagen – jener eine Satz, „Ich trage die Schatten meines Vaters wie ein zu großes Hemd“, verfolgt mich noch immer durch den Alltag.

M. Brunner

Im Ernst, nach Seite 73 dachte ich: Was würde Ingeborg Bachmann zu dieser Mischung aus Erinnerungsfragmenten und amerikanischer Sehnsucht sagen? Die Szene am Bahnhof, wo alles kippt, hallt wie eine Stammtischdebatte über Heimat nach.

J. Jung

Beginnt man mit Presleys „From Here to the Great Unknown“, so spürt man sofort den Schatten des deutschen Bildungsromans, aber auch das Unbehagen einer Gesellschaft, die zwischen Erinnerung und Fortschritt schwankt. Doch dann kommt dieser eine Satz: „Ich war nie wirklich hier“ – und alles kippt, als würde man beim sonntäglichen Kaffee und Kuchen plötzlich an Bölls „Gruppenbild mit Dame“ denken.

A. Krüger

Mitten im Text trifft mich der Satz: „Wir schulden niemandem, was wir selbst nicht besitzen.“ Sofort der Gedanke an unsere ewige deutsche Frage nach Schuld, Verantwortung, Identität. Presley verwebt Privates mit universeller Vergangenheitsbewältigung.

A. Riedel

Beginnen wir mit dem unvermeidlichen Vergleich: Goethe’s Faust hätte sich vermutlich im Grab umgedreht bei Presleys Versuch, das „Große Unbekannte“ als bloßes persönliches Trauma zu inszenieren. Dennoch, der Moment, als sie die Tür zur Vergangenheit nicht nur öffnet, sondern aus den Angeln hebt, warf in mir eine Frage auf, die mich bis zum Sonntag beim Kaffee und Kuchen nicht mehr losließ: Sind wir bereit, uns diesem Abgrund ehrlich zu stellen, oder bleiben wir, typisch deutsche Zerrissenheit, an der Oberfläche kleben?

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Lokale Sicht

Warum Es Wichtig Ist

👋🇩🇪From Here to the Great Unknown von Lisa Marie Presley trifft hier wirklich einen Nerv bei den Lesern, besonders angesichts der Geschichte unseres Landes im Umgang mit tief verwurzelten Erbschaften und der Formung einer persönlichen Identität aus dem kollektiven Gedächtnis.

  • Parallele historische Ereignisse: Die introspektive Reise des Buches spiegelt unsere eigenen Übergangsphasen wider, wie den Wiederaufbau nach dem Krieg oder Migrationswellen, wo Individuen sich inmitten der Last geerbter Geschichten neue Wege bahnen müssen.
  • Kulturelle Werte: Unsere Kultur schätzt Widerstandsfähigkeit, Authentizität und das Hinterfragen von Traditionen – daher stimmt Lisa Maries ehrliche Auseinandersetzung mit Ruhm, familiären Bindungen und dem Selbstwertgefühl völlig mit diesen Idealen überein.
  • Kollisionspunkte: Ihre schonungslose Offenbarung über psychische Gesundheit und Sucht könnte jedoch etwas mit der lokalen Tendenz kollidieren, persönliche Schwierigkeiten privat zu halten, wodurch manche Momente unvermittelt einschlagen.
  • Lokale Literaturströmungen: Der bekenntnishafte, fast lyrische Stil steht unserer autobiografischen und reflektierenden Schreibtradition nahe, doch ihre Mischung aus schonungsloser Offenheit und hoffnungsvoller Erlösung fordert auch unseren konventionell zurückhaltenden Ton heraus. 🙏🇩🇪

Ehrlich gesagt, Lisa Maries offene Stimme lädt uns ein, den Mut neu zu überdenken, den es braucht, um über familiäre Erwartungen hinauszugehen – ein universelles Thema, aber mit Nuancen, die hier einzigartig bedeutungsvoll wirken.

Zum Nachdenken

From Here to the Great Unknown von Lisa Marie Presley hat weitreichende Aufmerksamkeit erregt für seine intime Auseinandersetzung mit Trauer und persönlichem Erbe—insbesondere wurde es ein Bestseller und regte Diskussionen über Promi-Memoiren an, warf ein Schlaglicht auf Presleys einzigartige Perspektive als Tochter von Elvis Presley und festigte ihre Stimme in der literarischen Welt.

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