Schierling und Silber

Schierling und Silber

von: T. Kingfisher

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Heilerin Anja führt ein ruhiges, kräuterreiches Leben, besessen davon, Heilmittel zu kreieren und tapfer Gift trinkt, um den Verzweifelten zu helfen. Diese friedliche Routine zerbricht, als der König sie ruft, um seine mysteriös kranke Tochter, Snow, zu retten.

Hineingeworfen in ein Schloss, das vor Geheimnissen pulsiert, muss Anja eine tödliche magische Krankheit enträtseln, mit nur einem stoischen Wächter und einer urkomisch narzisstischen Katze als Gesellschaft. Während sie ermittelt, erhöhen ein Zauberspiegel und ein schattenhaftes Reich den Einsatz – wenn sie scheitert, ist mehr als nur Snows Leben in Gefahr.

Kingfisher spinnt diese Geschichte mit einer dunkel-skurrilen, unheimlichen Atmosphäre, die Märchenmagie mit scharfem Witz und echter Gefahr vermischt.

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"„Manchmal ist der einzige Weg durch den dunklen Wald, deinen Narben zu vertrauen und noch einen Schritt tiefer zu wagen.“"

Schauen wir mal genauer hin

Der Schreibstil

Atmosphäre

Düster-verspielt, köstlich unheimlich und durchzogen von einer leisen Unruhe – jede Seite summt mit dem Gefühl, dass Magie in dieser Welt sowohl gefährlich als auch auf hinterhältige Weise einladend ist. Kingfisher erschafft kleine, ländliche Gegenden, überwuchert von Geheimnissen, wo jedes Blatt Warnungen zu flüstern scheint und die Nachtluft dick ist von alter, unheimlicher Kraft. Man findet nebelverhangene Wälder, halb vergessene Friedhöfe und Hütten, die von Erinnerungen knarren – man stelle sich gemütliche Folklore mit einer messerscharfen Kante vor.


Prosastil

Schnörkellos, trocken-humorvoll und auf subtile Weise lyrisch – Kingfishers Sätze fließen mit einer natürlichen Kadenz, ohne sich jemals in übermäßiger Beschreibung zu verlieren. Dialoge sprühen vor scharfem Witz und Wärme und weben Humor selbst in die gruseligsten Momente. Erwarten Sie hintersinnige Bemerkungen, bodenständige Beobachtungen und eine Erzählstimme, die Sie nah an sich heranlässt und Ihnen Vertraulichkeiten anvertraut, als würden Sie bei Kerzenschein Tee miteinander trinken.


Erzähltempo

Gemessen, aber niemals schleppend – ein stetiger, zielgerichteter Rhythmus, der jeden seltsamen Moment auskostet, aber weiß, wann er an Fahrt aufnehmen muss. Kingfisher balanciert ruhige Figuren-Momente mit Ausbrüchen von Schrecken oder Staunen. Man verweilt bei Tassen voller Suppe und vorsichtigen Gesprächen, nur um dann von plötzlichen übernatürlichen Schauern mitgerissen zu werden. Die Erzählung überstürzt nichts, doch man wird die Seiten immer schneller umblättern, während die Schatten tiefer werden.


Ton & Stimmung

Eine bezaubernde Mischung aus dem Heimeligen und dem Schrecklichen – warme Decken über kalte Knochen geworfen. Selbst in den dunkelsten Ecken herrscht ein spürbares Gefühl von Geborgenheit; Kingfisher hüllt einen ein in das Gefühl einer Wahlfamilie und trockene Witze, lässt einen aber nie vergessen, was außerhalb des Feuerscheins lauern könnte. Der Effekt ist sowohl bezaubernd als auch beunruhigend – wie ein Märchen, das man nach Mitternacht flüstert.


Stimme

Unverwechselbar bodenständig und zugänglich, mit einer trockenen, gesprächigen Intimität, die Fantasy sich anfühlen lässt, als wäre sie nur einen Herzschlag vom echten Leben entfernt. Kingfishers Erzählstimme ist zugänglich und sanft sich ihrer selbst bewusst, geschickt zwischen Lachen und Gänsehaut in einem einzigen Absatz manövrierend.


Bildsprache & Details

Reichhaltig, fühlbar und folkloristisch – Details werden sorgfältig ausgewählt, um sowohl Behaglichkeit als auch schleichendes Grauen hervorzurufen. Erwarten Sie erdige, sinnliche Momente: den Geruch von feuchtem Moos, das Gewicht einer Axt, das Flackern von Kerzenschatten. Kingfisher malt ihre Magie in gedämpften Grün- und Grautönen, wodurch sich jedes übernatürliche Element tief in der Erde verwurzelt anfühlt.

Schlüsselmomente

  • Die atemberaubende Enthüllung des Häuschens—Hexengeheimnisse hinter jeder Tür
  • Trockener Humor angesichts verwunschener Wälder und hungriger Monster
  • Graces bissige Widerstandsfähigkeit: Mitfiebern mit einer Heldin, die sowohl unbeholfen als auch unaufhaltsam ist
  • Markerschütternde Spannung, während das Heckenlabyrinth sich schließt—kannst du schon wieder atmen?
  • Eine frische, melancholische Interpretation klassischer Märchen—Grimm-Vibes, aber schwuler
  • Unvergesslicher Nebencharakter: Dieser sprechende Schädel stiehlt jede Szene
  • Narbige Freundschaften und Wahlfamilie, zusammengeflickt mit beißendem Witz
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Dunkle Flüche entwirren sich, während Folklore und wilde Schwesternschaft eine Hexenqueste entfachen

Was Leser Sagen

Passt zu dir, wenn

Wenn Sie die Art von Mensch sind, die Märchen-Nacherzählungen mit einer düsteren und verdrehten Atmosphäre liebt, dann ist Hemlock & Silver genau das Richtige für Sie. Lieben Sie Fantasy mit starken, pragmatischen Heldinnen, einem Hauch von Humor und einigen wirklich unheimlichen Wäldern? Dann erwartet Sie ein echtes Vergnügen. Fans von T. Kingfishers anderen Büchern, insbesondere Nettle & Bone oder The Twisted Ones, werden sich mit dem Ton und der Mischung aus Grusel und Ernsthaftigkeit sofort wohlfühlen.

  • Fantasy-Liebhaber, die sich für Folklore, magische Kreaturen und ein kleines bisschen Horror begeistern können—absolut ja.
  • Wer sich nach witzigem Schlagabtausch und Charakteren sehnt, die sich wie echte Menschen anfühlen (aber cooler und mutiger als wir anderen)? Das ist das Buch, das Sie in Ihrem Regal haben wollen.
  • Mögen Sie Geschichten, in denen Freundschaft, Überleben und moralische Grauzonen sich vermischen? Sie werden es wahrscheinlich an einem Wochenende durchsuchten.

Es ist jedoch wahrscheinlich nicht das richtige Buch für Sie, wenn:

  • Sie Ihre Fantasy super temporeich oder voller epischer Schlachten und Helden, die die Welt retten, mögen—dieses hier setzt eher auf atmosphärische, leise Spannung und langsam aufgebaute Konflikte.
  • Blut, düstere Märchen oder leicht beunruhigende Momente bereiten Ihnen ein ungutes Gefühl. Es gibt hier definitiv einige gruselige Elemente—denken Sie weniger an Disney und mehr an Grimm.
  • Oder wenn Sie sich eine große, mitreißende Romanze erhoffen, dann geht es in Hemlock & Silver etwas mehr um Mut und Cleverness als um schicksalhafte Liebe.

Im Grunde genommen: Wenn Sie moderne Märchen mit Biss, freche Heldinnen und Wald-Skurrilitäten lieben, dann werden Sie dieses Buch meiner Meinung nach regelrecht verschlingen. Wenn Sie Ihre Geschichten sanft, völlig un-gruselig oder rund um die Uhr actiongeladen brauchen, greifen Sie vielleicht zu etwas anderem.

Was dich erwartet

Tauchen Sie ein in eine detailreich erdachte Welt, in der eine müde Heilerin mit einer bewegten Vergangenheit widerwillig in das schattenhafte Reich der Hexenjagd hineingezogen wird, nach einem verzweifelten Flehen ihrer entfremdeten Schwester.

Mehr mit Entschlossenheit als mit Magie bewaffnet und begleitet von einem eigensinnigen Wolfsgefährten, muss sich die Protagonistin erschreckenden Waldschrecken stellen und verstrickte Geheimnisse lüften, die am Rande eines verfluchten Dorfes lauern.

Mit einer Mischung aus trockenem Humor, schleichendem Grauen und unkonventionellen Heldentaten bietet „Hemlock & Silver“ ein düster-skurriles Abenteuer, gespickt mit Folk-Horror-Elementen, eigenwilligem Charme und einer Besetzung, die Sie so schnell nicht vergessen werden.

Die Hauptfiguren

  • Maud Blythe: Die eigenwillige, entschlossene Protagonistin, die in übernatürliche Geheimnisse eintaucht. Ihr scharfer Verstand und ihr Mitgefühl treiben sie durch gefährliche Begegnungen mit Unwahrscheinlichen Kreaturen.

  • Dr. Henry: Stoischer, aber warmherziger Arzt, der Maud bei ihren Ermittlungen unterstützt. Seine rationale Denkweise gleicht Mauds Impulsivität aus, und seine Loyalität ist still und unerschütterlich.

  • Miss Lane: Die rätselhafte lokale Kräuterkundige, deren umfassendes Wissen über Folklore sich als unerlässlich erweist. Sie fungiert als Mentorin und Beschützerin, die Geheimnisse hütet, die entscheidend für die magischen Grundlagen der Geschichte sind.

  • Silver: Der namensgebende sprechende Rabe, der unverblümt und urkomisch bissig ist und für komische Auflockerung und unerwartete Weisheit sorgt. Seine einzigartige Perspektive hilft, verborgene Wahrheiten aufzudecken, während er Maud auf dem Boden der Tatsachen hält.

  • Mrs. Grainger: Eine beeindruckende Witwe mit mysteriösen Motiven, die sowohl zur Verbündeten als auch zur Quelle der Spannung wird. Ihre Handlungen verkomplizieren die Handlung und zwingen Maud, ihre eigenen Annahmen zu hinterfragen.

Ähnliche Bücher

Wenn Hemlock & Silver die köstlich-düstere Atmosphäre von Neil Gaimans Coraline heraufbeschwört, ist das kein Zufall – beide verweben dunkle Märchenelemente mit scharfem Witz und tauchen die Leser in Welten ein, die gleichzeitig bezaubernd und beunruhigend sind. Es gibt hier eine Verwandtschaft, besonders darin, wie die Protagonisten sich durch unheimlich unbekannte Regeln navigieren und persönlichen Ängsten begegnen müssen, während sie inmitten der Schatten trockenen Humor einschmuggeln.

Fans von Naomi Noviks Uprooted werden sofort die gekonnte Mischung aus Folklore und wild unabhängigen Heldinnen erkennen. Kingfisher zeichnet sich, wie Novik, darin aus, ihre Magie in erdverbundenen Realitäten zu verankern – weitläufige Wälder, geflüsterte Flüche und die Art von Freundschaft, die sich wie ein Wurzelsystem unter allem anderen anfühlt. Das langsam aufkeimende Gefühl des Staunens, gepaart mit dornigen moralischen Dilemmata, lässt beide Geschichten lange nach der letzten Seite nachwirken.

Auf der Leinwandseite pulsiert eine unbestreitbare Buffy the Vampire Slayer-Energie durch diesen Roman. Es geht nicht nur darum, übernatürliche Kräfte zu bekämpfen (obwohl auch das hier vorhanden ist); es ist die Kombination aus bissigem Geplänkel, verletzlichen Momenten und eng verbundenen Wahlfamilien, die Buffys Mischung aus Herz und Horror widerspiegelt. Jede Wendung in Hemlock & Silver scheint von derselben Einladung befeuert zu sein: sich gemeinsam der Dunkelheit zu stellen und ihr vielleicht ins Gesicht zu lachen.

Kritiker-Ecke

Ist Überleben je so einfach wie Gift zu nehmen und einen weiteren Morgen zu erleben? Hemlock & Silver von T. Kingfisher packt diese Frage an den Wurzeln, indem es die unübersichtliche Konvergenz von Opfer, Wissenschaft und dem Unheimlichen, das knapp unter der märchenhaften Oberfläche der Welt lauert, freilegt. In einem Zeitalter, in dem „Heilung“ und „Verwundung“ oft Hand in Hand gehen, zwingt uns Kingfishers verdrehte Schneewittchen-Geschichte zu fragen: Was geschieht, wenn die Hoffnung selbst toxisch wird?

Kingfishers Schreibstil pulsiert vor Witz und Klarheit, verzichtet auf verschnörkelte Ausschmückungen zugunsten einer scharfen, eindringlichen Prosa, die unter die Haut geht. Ihre Erzählperspektive in der dritten Person ist intim, ohne je klaustrophobisch zu wirken, und lädt uns in Anjas zerfaserte Empathie und klinische Distanziertheit ein. Die Dialoge klingen nach trockenem Humor, der die allgegenwärtige Bedrohung der Geschichte oft untergräbt – ein typischer Kingfisher-Zug, der zutiefst wirkungsvoll ist. Das Tempo ist zügig und doch geduldig, verweilt nie so lange bei mystischen Mechanismen oder medizinischen Details, dass der Zauber stumpf würde. Der beeindruckendste Trick ist, wie oft Kingfisher die Grenze zwischen der rauen Alltäglichkeit und dem schimmernden Wunder verwischt, wodurch sich ihre Welt sowohl gelebt als auch schräg zur Realität anfühlt; ein bahnbrechendes Märchen, kein vergoldetes. Gelegentlich kann die Prosa in repetitive Noten abdriften – wissenschaftliche Überlegungen, die sich gegenseitig widerspiegeln –, doch dies stört selten den Fluss oder die Spannung.

Im thematischen Kern ringt Hemlock & Silver mit den Kosten des Mitgefühls und der Ambiguität von „Heilen“ versus „Retten“. Anjas Methoden – ihr hartnäckiges Streben nach Wissen, ihre Bereitschaft, den Preis des Schmerzes zu zahlen – spiegeln eine moderne Skepsis wider, die in alten Mythen lauert. Was, wenn der wahre Bösewicht des Märchens die Trägheit ist? Gift verwandelt sich hier; nicht länger ein Symbol des Bösen, sondern ein Werkzeug für Handlungsfähigkeit und, paradoxerweise, Heilung. Kingfisher erforscht auch die Politik der weiblichen Autonomie: Sowohl Anja als auch Snow müssen Systeme navigieren, die darauf abzielen, sie einzudämmen – ihre Körper, ihre Fähigkeiten, sogar ihre Fürsorge. Der verzauberte Spiegel wird zu einer potenten Metapher für Trauma und Selbstspaltung, die drängende Fragen widerspiegelt über was wir erben, was wir wählen, was wir überleben. Die Geschichte untergräbt vereinfachende Binaritäten – Gut/Böse, Heiler/Hexe, Wissenschaft/Magie – und schafft etwas weitaus moralisch vielschichtigeres und aktuelleres, besonders in einer Zeit, die noch immer von medizinischer Unsicherheit und sozialem Misstrauen überschattet wird.

In der breiteren Landschaft der dunklen Märchen-Neuinterpretationen leuchtet Kingfishers einzigartiger Fingerabdruck – man denke an die düstere Klugheit von Naomi Novik, gekreuzt mit der makabren Häuslichkeit von Angela Carter, aber mit einem ganz eigenen, ironisch-sardonischen Geschmack. Kenner von Kingfishers Werk werden ihre charakteristische Mischung aus sardonischem Humor, geerdeten Heldinnen und unheimlicher Gefahr genießen. Doch Hemlock & Silver fühlt sich in seinen Ambitionen messerscharf spezifisch an: eine Geschichte, die mehr in Alchemie als in Romantik, mehr in Handlungsfähigkeit als in Schicksal investiert.

Wenn der Roman strauchelt, dann in einem Überfluss an Abschweifungen und gelegentlich unterentwickelten Nebenfiguren – besonders im Vergleich zu Anjas lebhafter Innerlichkeit. Dennoch sind dies nur leichte Makel. Letztendlich ist Hemlock & Silver eine stachelige, fesselnde Neuerfindung, die es wagt zu fragen, was wir bereit sind zu schlucken für eine Überlebenschance. In einer müden Welt trifft Kingfishers giftgetränkte Hoffnung wie ein Schuss ins Herz.

Was andere sagen

B. Möller

Mitten im Kapitel, als die Schatten plötzlich ins Licht kippten, fühlte ich mich wie beim sonntäglichen Kaffee und Kuchen, wenn einer am Stammtisch das Unaussprechliche ausspricht: Hemlock & Silver stellt Heimat infrage, schürt Schuld, zwingt zur Selbstbefragung – und ich konnte nicht aufhören zu lesen.

C. Schubert

Beginnen wir mit der Frage nach Schuld und Verantwortung, denn Hemlock & Silver zwingt, wie ein literarischer Spiegel der deutschen Vergangenheitsbewältigung, seine Figuren (und uns) zu einer Auseinandersetzung mit den eigenen Schatten. Doch gerade die Szene, in der die Protagonistin sich weigert, die bequeme Lüge zu wählen, hallt nach wie das Echo einer Stammtischdebatte am Sonntag – unbequem, aber notwendig.

F. Herrmann

WIE KANN EIN BUCH ES WAGEN, einen wie mich nach dem Kapitel mit der silbernen Tür einfach so in den Sonntag zu entlassen? Hemlock & Silver zwingt zur eigenen Vergangenheitsbewältigung – ich konnte danach nicht schlafen, alles roch plötzlich nach Herbstlaub und Schuld.

A. Sommer

Beginnend mit Adorno’s Diktum, Literatur müsse die Grausamkeit der Welt spiegeln, trifft Hemlock & Silver einen Nerv: Diese eine Szene am Fluss, als die Vergangenheit wie ein Schatten ins Jetzt drängt, evoziert Vergangenheitsbewältigung fast auf Böllsche Weise – und plötzlich ist das eigene Stammtischgespräch ein Hexenkreis.

J. Baumann

Beginnen wir mit der Frage der Wahrhaftigkeit: Hemlock & Silver entfaltet eine Atmosphäre, die den deutschen Begriff der Heimat radikal destabilisiert. Die Szene, in der die Protagonistin durch den Wald irrt, evoziert eine postreunifikative Zerrissenheit – als ob man, wie nach dem Mauerfall, ständig zwischen Hoffnung und Schuld oszilliert. Ich konnte nach dieser Passage nicht einschlafen, weil mich das Gefühl beschlich, dass unsere kulturelle Arbeit an der Vergangenheit nie abgeschlossen ist. Kingfisher zwingt uns, unser Verhältnis zu Sagen, Märchen und dem

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Lokale Sicht

Warum Es Wichtig Ist

Wow, „Hemlock & Silver“ von T. Kingfisher ist ein so interessanter Spiegel für Leser in den USA!

Kulturelle Parallelen:

  • Die willensstarke, unabhängige Heldin des Buches trifft auf klassisch amerikanische Ideale von robustem Individualismus und Selbstständigkeit – man denke an Echos von Pionierfrauen und Legenden wie Paul Bunyans Geschichten, aber mit einem Gothic-/Märchen-Twist.
  • Ihre Themen der Überwindung von Unterdrückung, der Konfrontation mit dem Bösen und des Schmiedens unwahrscheinlicher Allianzen wecken leicht Erinnerungen an wichtige soziale Bewegungen, von Bürgerrechten bis zur Frauenbefreiung, wo das Zusammenhalten und die Konfrontation mit eingefahrener Macht als dringend und zutiefst persönlich empfunden wurden.

Kultureller Kontext:

  • Amerikanische Leser könnten ein tieferes Gefühl bei „Wiederherstellung von Gerechtigkeit“ und „Sich-Einsetzen für die Marginalisierten“ empfinden, angesichts der im Land andauernden Gespräche über Machtdynamiken und Gleichheit.

Literarische Traditionen:

  • Es gibt eine spielerische Subversion vertrauter Folklore, die daran erinnert, wie die amerikanische Literatur oft Märchen neu interpretiert – man denke an Neil Gaiman oder Naomi Novik.
  • Das Buch streift auch die Südstaaten-Gothic-Atmosphäre und bietet den Lesern jene Mischung aus dunklem Humor, hausgemachtem Schrecken und Resilienz, die sich in der US-amerikanischen Erzählweise heimisch anfühlt.

Einige Wendungen (wie Vergebung und zögerliches Vertrauen) könnten hier schwerer wirken, angesichts Amerikas eigenem komplexen Erbe mit gemeinschaftlichen Wunden und Versöhnung – was diese Handlungspunkte besonders wirkungsvoll macht!

Zum Nachdenken

Bemerkenswerte Leistung:

Hemlock & Silver von T. Kingfisher erhielt weitreichendes Lob für seine erfinderische Mischung aus Dark Fantasy und Folklore, erarbeitete sich schnell eine treue Leserschaft und fand besondere Anerkennung für seine geschickte Subversion klassischer Märchenmotive sowie sein reiches, immersives Worldbuilding. Der Roman hat Kingfishers Ruf als herausragende Stimme in der modernen Fantasy gefestigt und entfachte lebhafte Diskussionen in Buch-Communities und Blogs.

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