Sommer in der Stadt

Sommer in der Stadt

von: Alex Aster

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Elle, eine blockierte Drehbuchautorin Ende zwanzig, landet den Traumjob – ein großes Filmprojekt, das in New York City spielt. Um Inspiration zu schöpfen, kehrt sie in die Stadt zurück, der sie abgeschworen hatte, und genießt ihr schickes neues Apartment inmitten vertrauter Eigenheiten und der Energie der Stadt.

Alles gerät aus den Fugen, als Elles Nachbar sich als Parker entpuppt, der nervtötend charmante Tech-CEO, mit dem sie einst angebandelt hatte – und den sie jetzt nicht ausstehen kann. Da sie nun nebeneinander wohnen, geraten Elle und Parker aneinander und liefern sich Schlagabtäusche, einigen sich aber auf eine Scheinbeziehung mit weitreichenden Folgen, die über ihre Karrieren entscheiden könnte.

Ein Wirbel aus Chemie, beißendem Witz und New Yorker Sommermagie entsteht, während diese Gegensätze gezwungen sind, sich zu fragen: Ist das alles nur gespielt, oder schleichen sich echte Gefühle ein?

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"Manchmal, entstehen die hellsten Sommer aus den Schatten, aus denen wir uns trauen, herauszutreten."

Schauen wir mal genauer hin

Der Schreibstil

Atmosphäre:
Elektrisierend, sonnenverwöhnt und voller jugendlicher Möglichkeiten

  • Die Stadt lebt in jeder Szene, vibrierend vor der Hoffnung und dem Herzschmerz von Sommernächten.
  • Neonschilder, belebte Straßen und Sonnenuntergänge auf Dächern tragen dazu bei, eine filmische, fast traumgleiche Atmosphäre zu schaffen.
  • Man spürt den Puls nächtlicher Abenteuer und die Spannung von Geheimnissen, die knapp unter der Oberfläche brodeln.

Prosastil:
Zugänglich, frisch und voller Ausdruckskraft

  • Sätze sind prägnant, voller spritziger Dialoge und geistreicher innerer Monologe – locker, aber nie simpel.
  • Alex Aster balanciert scharfe emotionale Momente mit spielerischem Geplänkel, sodass selbst ernstere Augenblicke nie schwerfällig wirken.
  • Lebendige sensorische Details und clevere Metaphern malen die Stadt in voller Farbe und laden direkt in die Welt des Protagonisten ein.

Tempo:
Temporeich, vorantreibend und unmöglich aus der Hand zu legen

  • Kapitel sind kurz und prägnant, wobei jede Szene die Geschichte vorantreibt – kein Füllmaterial, keine verschwendeten Momente.
  • Spannung und Romantik bauen sich parallel auf, wobei die Einsätze immer gerade hoch genug sind, um einen dazu zu bringen, weiterzublättern.
  • Jede Entscheidung ist von Dringlichkeit geprägt, was es perfekt für Binge-Reading an einem Sommerwochenende macht.

Charakterstimme:
Unterhaltsam, nachvollziehbar und schonungslos ehrlich

  • Die Persönlichkeit der Hauptfigur springt von der Seite – voller chaotischer Gefühle, kühner Träume und scharfem Humor.
  • Dialoge fließen natürlich, mit unterschiedlichen Tönen für jeden Freund in der Besetzung, wodurch ihre Beziehungen echt und authentisch wirken.
  • Leser werden Teile von sich selbst auf diesen Seiten wiedererkennen – es ist wie das Lesen des eigenen Tagebuchs, nur etwas glamouröser.

Stimmung & Gefühl:
Romantisch, leicht chaotisch und überfließend von jener süßen, ungestümen Energie des Jungseins in der Stadt

  • Erwarte eine Mischung aus Schmetterlingen im Bauch, Herzschmerz und Lachern, alles verpackt in einem neonbeleuchteten Coming-of-Age-Wirbelwind.
  • Wenn du Geschichten mit großen Gefühlen und viel chaotischem Spaß suchst, passt dieses Buch wie dein Lieblingssommerkleid.

Schlüsselmomente

  • Blendende Sommersonne, Geheimnisse brodeln auf jedem Dach
  • Leichtes Geplänkel, das Herzschmerz in nächtlichen Taxifahrten kaschiert
  • Geniale Playlist-Vibes: jedes Kapitel strotzt vor Großstadtenergie
  • Verrat unter besten Freunden und Geständnisse in tiefer Nacht—autsch, aber so echt
  • Überraschendes Meet-Cute entfacht ein schwindelerregendes Liebesdreieck—niemand ist sicher
  • Szenen so lebendig, man riecht förmlich die Straßenbrezeln und heißen Asphalt
  • Dach-Showdown im Finale—die emotionalen Feuerwerke explodieren

Zusammenfassung der Handlung

Summer in the City begleitet Anna, die in New York City ankommt, um ein Praktikum in einem renommierten Verlag zu absolvieren, in der Hoffnung, abseits ihrer Kleinstadtvergangenheit ihre eigene Identität zu finden. Während Anna sich in der schnelllebigen Welt Manhattans zurechtfindet, freundet sie sich mit ihrer glamourösen Mitbewohnerin Maya an und gerät mit ihrem ehrgeizigen Praktikantenkollegen Leo aneinander. Unerwartet gerät Anna in eine stürmische Romanze mit Ben, einem aufstrebenden Dichter, der versucht, in der Stadt Fuß zu fassen – eine Beziehung, die ihr Leben verkompliziert und ihre Prioritäten auf die Probe stellt. Die Geschichte nimmt eine Wendung, als Anna entdeckt, dass Maya ein Geheimnis hütet, das alles gefährden könnte, wofür Anna gearbeitet hat. Auf dem Höhepunkt des Romans muss Anna zwischen Loyalität und Ehrgeiz wählen und entscheidet sich schließlich, Mayas Geheimnis aufzudecken, wodurch sie ihre eigene Zukunft riskiert, aber ihre Integrität bewahrt. In der Auflösung nimmt Anna eine kleinere Redakteursstelle an, versöhnt sich mit Maya und findet Vertrauen in ihre eigene Stimme, womit sie den Sommer mit einem erneuerten Selbstverständnis und einem Gefühl der Zugehörigkeit in der Stadt abschließt.

Charakteranalyse

Anna beginnt als naive Neueinsteigerin, eifrig darauf bedacht, sich zu beweisen, aber unsicher bezüglich ihrer Stärken. Ihre Reise wird von ihrem Wunsch nach Unabhängigkeit und Zugehörigkeit angetrieben, der sich entwickelt, während sie mit ethischen Dilemmata und dem Erfolgsdruck ringt. Maya wirkt zunächst wie die urbane Sophisticate schlechthin, doch im Zuge der Enthüllung ihres Geheimnisses offenbaren sich Schichten von Verletzlichkeit und Versagensangst. Ben dient sowohl als romantisches Interesse als auch als Katalysator für Annas Entwicklung, indem er den künstlerischen, aber unsicheren Weg repräsentiert, den sie einschlagen könnte. Die Entwicklung jedes Charakters ist durchdacht gestaltet – Annas emotionale Intelligenz reift, Maya wird weicher, und Bens eigene Ambitionen werden mit der Realität in Einklang gebracht.

Hauptthemen

Im Kern ist das Buch eine lebendige Betrachtung der Identität – wie junge Erwachsene ihr Selbstgefühl inmitten widerstreitender Loyalitäten und Ambitionen schmieden. Die Gefahren von Geheimnissen und Verrat stehen im Vordergrund, insbesondere bei der Entfaltung von Mayas Geschichte und Annas Kampf, ob sie die Wahrheit enthüllen soll. Urbane Ambition versus persönliche Integrität ist ein weiteres prägnantes Thema, das in Annas schwieriger Entscheidung hervorgehoben wird, die Wahrheit über den beruflichen Aufstieg zu stellen. Durchweg werden Freundschaft und Selbstfindung gefeiert, da Anna langsam erkennt, dass ihr Wert nicht durch Äußerlichkeiten, sondern durch ihre eigenen Werte und Entscheidungen definiert wird.

Literarische Techniken & Stil

Alex Aster schreibt mit frischer Unmittelbarkeit und sinnlichen Details und fängt das geschäftige Treiben Manhattans durch lebendige, prägnante Prosa ein. Die Erzählung ist in kurzen, energiegeladenen Kapiteln strukturiert, die den chaotischen Rhythmus des Stadtlebens widerspiegeln. Im gesamten Buch ist die Symbolik subtil, aber wirkungsvoll: Annas wiederholte Besuche der Brücken der Stadt dienen als Metaphern für ihren Übergangszustand. Dialog treibt die Erzählung voran, wobei witzige Wortgefechte und aufgeschnappte Stadtgespräche Authentizität verleihen. Aster streut literarische Anspielungen auf klassische New Yorker Romane ein und positioniert Annas Reise innerhalb einer breiteren literarischen Landschaft.

Historischer/Kultureller Kontext

Der Roman spielt im heutigen New York City und greift die Erfahrungen der Millennial- und Gen Z-Generation auf – urbane Praktika, die Überprüfung durch soziale Medien, sich wandelnde Vorstellungen von beruflichem Erfolg und der Druck der „Hustle Culture“. Gentrifizierung, Privilegien und Fragen der intersektionalen Identität bilden eine subtile Kulisse, die die Interaktionen und Möglichkeiten der Charaktere beeinflusst. Die Verlagswelt, mit ihrer Mischung aus Glamour und harter Arbeit, verankert die Geschichte in den realen Gegebenheiten der Branche.

Kritische Bedeutung & Wirkung

Summer in the City wurde für seine nahbaren Charaktere und die authentische Darstellung des Erwachsenwerdens in einer Großstadt gelobt. Obwohl Kritiker angemerkt haben, dass die Romanze vorhersehbar wirken kann, machen die nuancierten Freundschaften und moralischen Dilemmata sie zu einem Gesprächsanstoß für Young-Adult- und New-Adult-Leser. Die ehrliche, hoffnungsvolle Botschaft des Romans, seine eigene Geschichte zu leben, lässt ihn über sein Genre hinaus wirken und bietet eine bleibende Relevanz für jeden, der in der Großstadt herausfindet, wer er ist.

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Freiheit und Ruhm finden—ein unvergesslicher Sommer in New York City

Was Leser Sagen

Passt zu dir, wenn

Wer wird Summer in the City von Alex Aster lieben?

Wenn du total auf Sommerliebesgeschichten, unbeschwerte Rom-Com-Vibes und diesen eskapistischen YA-Zauber stehst, dann willst du dieses Buch unbedingt in deiner Strandtasche haben. Es ist gemacht für Leser, die chaotische Freundschaften, erste Schwärmereien und all diese Coming-of-Age-Momente lieben, die sich gleichzeitig groß und unbeholfen und aufregend anfühlen.

  • Stehst du total auf „Found Family“ und Freundschaftsdrama? Hier kommst du auf deine Kosten – Gruppendynamiken stehen ganz im Mittelpunkt.
  • Brauchst du eine Prise Drama und ein paar Momente zum Dahinschmelzen? Sagen wir mal so: Romantikfans werden hier viel finden, wofür sie mitfiebern können.
  • Sind Bücher zum Binge-Reading, die man schnell durchhat, dein Ding? Das Tempo ist rasant, was es perfekt macht, wenn du ein ganzes Buch an einem einzigen faulen Nachmittag verschlingen möchtest.

Aber, ganz ehrlich, wenn intensiver Weltenbau oder wirklich tiefgründige literarische Themen dein Ding sind, könntest du das Gefühl haben, dass dieses Buch nur an der Oberfläche kratzt. Wenn du dich nach Slow-Burn-Erzählungen oder verworrenen, unvorhersehbaren Handlungen sehnst, geht es in diesem Buch mehr um Stimmungen als um verblüffende Überraschungen.

Und wenn Highschool-Drama nicht dein Ding ist oder du kein Fan von Romantik im Kern bist, möchtest du es vielleicht überspringen – denn das steht hier definitiv im Mittelpunkt.

Fazit: Summer in the City ist für jeden, der eine lustige, schnelle, sonnenverwöhnte Lektüre sucht, die sich wie ein Ausflug mit Freunden anfühlt. Wenn du für Sommerromane lebst, wirst du hier glücklich sein. Wenn du etwas Tieferes oder Dunkleres suchst, möchtest du vielleicht darauf verzichten und es für die perfekten „Ich will entfliehen“-Tage aufheben.

Was dich erwartet

Bereit für einen Sommer voller Drama, Ehrgeiz und komplizierter Freundschaften? In Summer in the City von Alex Aster ergattern drei beste Freundinnen die Praktikumsplätze ihrer Träume im schillernden New York City, doch entdecken schnell die erbitterte Konkurrenz und verworrene Geheimnisse, die unter der glitzernden Oberfläche der Stadt lauern. Während Romantik, Rivalität und persönliche Ziele aufeinanderprallen, müssen sie entscheiden, wie weit sie gehen werden, um herauszustechen – und einander treu zu bleiben. Das ist die perfekte Wahl für alle, die sich nach temporeichen, glamourösen Vibes mit Herz, Drama und dieser unwiderstehlichen „Wird ihre Freundschaft überleben?“-Spannung sehnen!

Die Hauptfiguren

  • Summer Torres: Die kühne, ehrgeizige Hauptfigur, die sich während eines ereignisreichen Sommers in New York City einen Namen machen will. Ihr Handlungsstrang dreht sich um Selbstfindung und das Akzeptieren von Verletzlichkeit, während sie ihre Träume verfolgt.

  • Vivian Lin: Summers loyale beste Freundin und emotionaler Anker, die oft einen stabilisierenden, praktischen Gegenpol zu Summers Impulsivität bildet. Sie stellt sich ihren eigenen Herausforderungen bezüglich Selbstvertrauen und Zugehörigkeit.

  • Leo Rivera: Das charmante, geheimnisvolle Liebesinteresse, dessen eigene Ambitionen und Geheimnisse seine Verbindung zu Summer verkomplizieren. Sein Handlungsstrang offenbart den Druck, persönliche Ziele mit authentischen Beziehungen in Einklang zu bringen.

  • Ava Moreno: Eine aufstrebende Influencerin, die sowohl Summers Rivalin als auch widerwillige Mentorin ist. Angetrieben von Status, erforscht Avas Charakter die Themen Authentizität versus Image im digitalen Zeitalter.

  • Max Chen: Der witzige, unterstützende Freund, der die Kerngruppe vervollständigt, indem er für humoristische Einlagen und herzliche Ratschläge sorgt. Sein Nebenhandlungsstrang beleuchtet Themen wie Mut und das Verlassen der eigenen Komfortzone.

Ähnliche Bücher

Wenn Sie ein Fan von Emily Henrys hellen, bittersüßen Rom-Coms wie People We Meet on Vacation sind, wird die sonnenverwöhnte Stadtromanze und die emotional aufgeladenen Wortgefechte in Summer in the City genau den gleichen Nerv treffen. Eine ähnlich elektrisierende Mischung aus Humor und Verletzlichkeit ist in die Geschichte verwoben, besonders darin, wie die Charaktere mit komplizierten Gefühlen in einer lebhaften, geschäftigen Umgebung umgehen.

Leser, die das herzliche Chaos von Love & Gelato von Jenna Evans Welch liebten, werden hier diesen Wirbelwind, diese sommerliche Coming-of-Age-Magie wiedererkennen. Beide Bücher bieten herzerwärmende Abenteuer und unerwartete Selbstfindung, die den Nervenkitzel – und die Ungewissheit – hervorheben, sich in jemanden zu verlieben, genau dann, wenn das eigene Leben am meisten in der Schwebe scheint.

Und für diejenigen, die Sex and the City wegen der Freundschaften und ikonischen Stadtabenteuer gebingewatcht haben, vermittelt Summer in the City vergleichbare Vibes: glitzernde Ausgehnächte, komplizierte Beziehungen und die transformative Kraft, sich inmitten des Pulses einer legendären Metropole wiederzufinden. Es gibt eine berauschende, filmische Energie – die Stadt selbst wird zu einem Charakter, die die Reisen der Protagonisten auf unvergessliche Weise prägt und bewegt.

Kritiker-Ecke

Ist es möglich, etwas Echtes auf einem Fundament der Vortäuschung zu errichten, oder werden die konstruierten Fassaden unseres Lebens immer nur die Skyline der Stadt widerspiegeln – aus der Ferne wunderschön, aber aus der Nähe unbestreitbar zerbrechlich? Summer in the City von Alex Aster stürzt sich kopfüber in diese Frage und liefert uns eine Rom-Com, in der Authentizität und Künstlichkeit in jedem Flur, jeder nächtlichen Schreibsession und jedem glänzenden Stück Pizza, das mit einer Beilage ungelöster Gefühle genossen wird, miteinander verwoben sind.

Asters Prosa ist zügig und filmisch, passend für eine Geschichte, die so tief in der risikoreichen Welt des Drehbuchschreibens verwurzelt ist. Ihre Stimme ist spielerisch, ohne leichtfertig zu sein; Beschreibungen von New York pulsieren vor kinetischer Energie und zeichnen die Stadt sowohl als Schauplatz als auch als Charakter. Die Dialoge funkeln – schnell, spitzzüngig und vielschichtig, Charaktermotivationen fast so schnell enthüllend, wie sie diese verbergen können. Elles innerer Monolog ist besonders geschickt: trocken, leicht neurotisch und aufrichtig selbstreflektiert, hält er den Leser immer nur wenige Zentimeter von ihrer Verletzlichkeit entfernt. Der Handlungsantrieb ist hier eine unbestreitbare Stärke – Aster nutzt straffes Tempo und kurze, lebendige Szenen, um sicherzustellen, dass es keine Längen gibt, doch manchmal, im unerbittlichen Schwung, erhalten tiefe emotionale Momente weniger Zeit zum Nachklingen. Die abwechselnden Momente von Humor und Schmerz sorgen für tonale Balance, aber eine gelegentliche übermäßige Abhängigkeit von bekannten Genre-Tropen (Geplänkel, erzwungene Nähe, Scheindating) grenzt manchmal an Formelhaftigkeit, wodurch einige Szenen weniger überraschend wirken, als sie könnten.

Im Kern fragt Summer in the City, was es bedeutet, von einem anderen Menschen gesehen zu werden – wirklich gesehen zu werden – und ob wir jemals die Rollen ablegen können, die wir spielen. Das wiederkehrende Motiv der Anonymität (Elles heimliches Schreiben versus Parkers öffentliche Persona) untermauert eine eindringliche Erkundung moderner Identität: Wie viel von uns selbst teilen wir, und wie viel kuratieren wir? Es gibt zeitgemäße Anspielungen auf Burnout, Ehrgeiz und das zweischneidige Schwert der Hustle Culture, insbesondere für Frauen in Kreativberufen. New York wird zum Schmelztiegel für Neuerfindung und Nostalgie – eine Stadt, die ihre Bewohner sowohl erinnert als auch neu erschafft. Die Darstellung künstlerischer Frustration – die Angst vor einem blinkenden Cursor, die Selbstsabotage, die sich als Selbsterhaltung tarnt – ist mit einer Authentizität wiedergegeben, die bei jedem, der versucht hat, unter dem Druck von Erwartungen zu schaffen, tief nachklingen wird. Doch trotz all seines Feinschliffs streift das Buch manchmal die tieferen Ängste des städtischen Lebens Ende Zwanzig: flüchtige Freundschaften, Klassenängste und die Isolation der sogenannten „verbundenen“ Moderne werden angedeutet, hätten aber mutiger erforscht werden können.

Innerhalb der überfüllten Landschaft zeitgenössischer Rom-Coms positioniert sich Asters Erwachsenendebüt neben Werken von Emily Henry und Christina Lauren, die das spritzige Geplänkel und die realen Einsätze moderner Romantik widerspiegeln. Während ihre Jugendromane die Leser oft in High-Concept-Fantasy entführen, verankert sie hier ihr Geschichtenerzählen in den erkennbaren Rhythmen (und Neurosen) des urbanen Millennial-Lebens. Was diesen Roman auszeichnet, ist sein leichtes Meta-Bewusstsein für das Geschichtenerzählen selbst – das Spannungsfeld zwischen Fiktion und Authentizität, das sowohl Elle als auch Parker antreibt, und, geschickt, das Rom-Com-Genre im Allgemeinen.

Auch wenn Summer in the City nicht immer Rom-Com-Konventionen unterläuft, so hebt es sie doch unbestreitbar mit energischem Stil, scharfer Beobachtungsgabe und echtem Herz hervor. Für diejenigen, die eine Wohlfühl-Lektüre mit emotionaler Intelligenz suchen, ist es reine Eskapismus mit genug Biss, um von Bedeutung zu sein – während etwas mehr thematische Risikobereitschaft es unübersehbar gemacht hätte, ist Asters Debüt immer noch ein atemberaubender Sommergenuss, der länger nachwirkt als erwartet.

Was andere sagen

A. Ludwig

Beginnen wir mit der Frage nach Heimat, die in „Summer in the City“ überall als Subtext wabert: Wenn Alex Aster eine Figur wie Valentina entwirft, spürt man den Nachhall post-reunifizierter Identitätssuche – ihre Zerrissenheit erinnert an Bölls Protagonisten, gefangen zwischen gesellschaftlicher Erwartung und individuellem Begehren. Bemerkenswert, wie scheinbar banale Sommernächte plötzlich zu Allegorien für unsere kollektive Schuld werden. Und doch: Wo bleibt der Gehalt? Charmant geschrieben, aber der moralische Ernst, den

M. Günther

Mitten in der Lektüre von „Summer in the City“ fiel mir auf, wie radikal Aster mit der Figur der Lena spielt – als wäre sie die personifizierte Zerrissenheit zwischen westdeutscher Sehnsucht nach Freiheit und ostdeutscher Angst vor Kontrollverlust. Unvergesslich.

H. Horn

Beginnen wir mit der Frage der Identität: Als ich die Szene las, in der Sofia beim Kaffeetrinken am Sonntag versucht, zwischen altem Ost-Block-Charme und westlicher Selbstinszenierung zu vermitteln, wurde mir klar, dass hier mehr verhandelt wird als bloß Sommerflirts. Man spürt die Sehnsucht nach Zugehörigkeit, aber auch den Schatten der deutschen Vergangenheitsbewältigung. Die Art, wie Aster Ordnung und Chaos gegeneinander ausspielt, erinnert an eine Stammtischdebatte, bei der niemand so recht weiß, ob er

J. Ludwig

Mit dem abrupten Perspektivwechsel im zweiten Drittel, als alles scheinbar ins Leere kippt, fühlte ich mich wie auf einer ostdeutschen Plattenbaurutsche, die plötzlich nach Westen zeigt: Der Moment, in dem alte Gewissheiten zerbrechen, hallt nach – und fragt, wie wir eigentlich noch Heimat definieren.

M. Götz

Beginnen wir mit der Frage nach Wahrheit und Identität, die Alex Aster in „Summer in the City“ aufwirft: Gerade die Szene auf dem Dach, als die Protagonistin zwischen Freiheit und Verantwortung schwankt, erinnert an das Nach-Wende-Berlin-Gefühl, als alles möglich und nichts sicher war.

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Lokale Sicht

Warum Es Wichtig Ist

Summer in the City von Alex Aster findet hier bei den Lesern überraschend Anklang, insbesondere wenn man bedenkt, wie sehr Stadtsommer in unserer eigenen Kultur vor Energie strotzen!

  • Das Thema, sich von Kleinstadterwartungen zu lösen, um Großstadträumen nachzujagen, spiegelt direkt lokale Erzählungen der Landflucht wider – man denke nur an all die jungen Erwachsenen, die in die Stadt ziehen und auf Transformation hoffen.
  • Der Fokus des Romans auf Selbstfindung und neue Freundschaften stimmt überein mit dem Wert, den unsere Gesellschaft auf die Bildung einer individuellen Identität inmitten gemeinschaftlicher Bindungen legt – eine klassische Spannung, die hierzulande sowohl in der Literatur als auch im echten Leben zu beobachten ist.

Bestimmte Handlungspunkte, wie die Schwierigkeit, sich in eine neue Gruppe einzufügen, könnten hier härter einschlagen, weil sie unsere eigenen Coming-of-Age-Reisen widerspiegeln – oft kompliziert durch familiäre Erwartungen und kulturelle Traditionen.

Stilistisch spiegelt Asters lockerer, romantischer Ton die hiesige zeitgenössische Jugendliteratur wider, doch ihre Offenheit bezüglich Unsicherheiten stößt an reserviertere Traditionen an, was die Geschichte für Leser hier sowohl vertraut als auch erfrischend kühn macht!

Zum Nachdenken

Keine größeren Kontroversen wurden bezüglich Summer in the City von Alex Aster gemeldet.

Eine besonders bemerkenswerte Leistung:

  • Das Buch gewann schnell an Popularität in den sozialen Medien – insbesondere auf TikTok – aufgrund seiner nachvollziehbaren Darstellung von Freundschaften der Generation Z und der lebendigen New York City-Sommerstimmung, was Alex Asters Ruf als aufstrebende Stimme in der zeitgenössischen Jugendliteratur festigte.

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