Die Macht des positiven Denkens

Die Macht des positiven Denkens

von: Norman Vincent Peale

4.13(125,167 Bewertungen)

Die Kraft des positiven Denkens versetzt Leser mitten in ihre täglichen Kämpfe, umgeben von Selbstzweifeln und Stress. Gefangen in Routinen, die ihnen die Freude rauben, sind sie hungrig nach Veränderung, aber unsicher, wo sie anfangen sollen—bis Peales aufbauende Strategien in ihr Leben platzen und die Negativität auf den Kopf stellen, die sie bremst.

Ausgestattet mit praktischen Ratschlägen, stehen Leser nun dem inneren Konflikt gegenüber, zwischen ihren alten, limitierenden Überzeugungen und dem Versprechen einer optimistischeren Denkweise. Auf dem Spiel steht nichts weniger als ihr Gefühl der Erfüllung und ihr emotionales Wohlbefinden—können sie, mit Peales Weisheit, Sorge endlich gegen Zuversicht eintauschen?

Der Stil fühlt sich an wie ein Gespräch mit einem leidenschaftlichen Coach—nahbar, warmherzig und voller umsetzbarer Hoffnung.

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"Der Glaube an eine hellere Zukunft entzündet die Kraft in uns, um unsere Tage neu zu gestalten."

Schauen wir mal genauer hin

Der Schreibstil

Atmosphäre
Strahlt durchweg Wärme und Beruhigung aus; jede Seite fühlt sich an wie ein Mutmachgespräch von einem gütigen Mentor. Die Atmosphäre ist entspannt, einladend und von einem optimistischen Geist geprägt, mit häufigen Verweisen auf Glaube, Hoffnung und erreichbares Glück. Es herrscht ein anhaltendes Gefühl der Ermutigung, als ob das Buch selbst Sie anfeuert, erfolgreich zu sein.

Schreibstil

  • Umgangssprachlich und ungekünstelt, als säße man jemandem gegenüber, der wirklich helfen möchte
  • Häufig anekdotisch – Geschichten aus dem wahren Leben und persönliche Beispiele erleichtern schwerere Konzepte
  • Absichtlich repetitiv, um Kernaussagen für eine nachhaltige Wirkung zu verankern
  • Durchsetzt mit religiösen Bezügen und Phrasen aus dem christlichen Glauben, jedoch in einfacher, zugänglicher Sprache dargelegt
  • Bevorzugt kurze, direkte Sätze und positive Affirmationen – erwarten Sie keine blumige Sprache oder literarische Ausschmückungen, sondern einen bodenständigen, auf den Punkt gebrachten Ansatz

Tempo

  • Gemächlich, stetig und methodisch; nimmt sich Zeit, zentrale Themen zu wiederholen, um die Botschaft zu festigen
  • Jedes Kapitel konzentriert sich auf ein spezifisches Prinzip, was dem Buch eine Struktur verleiht, in die man in eigenem Tempo eintauchen kann
  • Gleichmäßiger Rhythmus – keine plötzlichen Wendungen oder überraschenden Abbiegungen, nur eine verlässliche Kadenz von Ratschlägen und „Das schaffen Sie!“-Ermutigung

Stimmung & Gefühl

  • Optimistisch, hoffnungsvoll und beharrlich, ansprechend für Leser, die Motivation oder eine Stimmungsaufhellung suchen
  • Durchdrungen von echter Freundlichkeit und einer großväterlichen Weisheit
  • Selbst wenn es um Schwierigkeiten oder negatives Denken geht, kehrt es immer zu Positivität und Selbstermächtigung zurück

Leseerlebnis
Erwarten Sie, sich persönlich angesprochen zu fühlen, als ob Peale direkt zu Ihnen spricht. Der Ton des Buches ist anfeuernd, der Stil ist direkt, und der Inhalt ist darauf ausgelegt, Ihre Stimmung zu heben. Wenn Sie umsetzbare Ratschläge, Geschichten von gewöhnlichen Menschen, die Widrigkeiten überwinden, und einen stetigen Strom von Ermutigung mögen – dann ist dies genau Ihr Ding. Wenn Sie einen scharfen literarischen Stil oder subtile Nuancen bevorzugen, könnten Sie die Prosa vielleicht etwas schlicht oder repetitiv finden, aber sie ist unbestreitbar aufrichtig.

Schlüsselmomente

  • Mut machende Worte eines Pastors, die zugleich als Rüstzeug fürs Leben dienen – erhebende Predigten treffen auf alltagstaugliche Strategien

  • Echte Geschichten von ganz normalen Menschen, die ihre Angst überwinden – denken Sie an: Jobverlust, Herzschmerz, sogar lähmende Selbstzweifel – durch eine bloße Änderung ihrer Denkweise

  • Peales Mantra „Glaube und erreiche“, wiederholt wie ein Schlachtruf, durchdringt jedes Kapitel (Sie werden sich wahrscheinlich auch dabei ertappen, es aufzusagen!)

  • Diese ikonische Übung „Gehe zuversichtlich in die Richtung deiner Träume“ – kitschig? Vielleicht. Seltsam motivierend? Absolut

  • Unerwartete Momente der Verletzlichkeit, da Peale seine eigenen Kämpfe mit der Verzweiflung zugibt – eine erfrischende Abwechslung vom üblichen „Guru weiß alles“-Ton

  • Knackige Affirmationen und Visualisierungstechniken, die überall eingestreut sind und Sie förmlich dazu auffordern, Notizen an den Rand zu kritzeln

  • Ein warmer, gesprächiger Stil – fühlt sich mehr an wie Ermutigung im Café als eine strenge Selbsthilfe-Predigt

Zusammenfassung der Handlung

Die Kraft des positiven Denkens von Norman Vincent Peale ist nicht wie ein traditioneller Roman aufgebaut, sondern entfaltet sich als Ratgeber-Erzählung, gefüllt mit realen Anekdoten, praktischen Ratschlägen und Schritt-für-Schritt-Methoden. Das Buch beginnt mit der Behauptung, dass jeder die Kraft des Optimismus nutzen kann, um Widrigkeiten zu überwinden und Erfolg zu erzielen. Im gesamten Verlauf teilt Peale Geschichten, die veranschaulichen, wie Glaube, Visualisierung und Affirmation Leben verändern – wie Einzelpersonen Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Beziehungsprobleme überwinden. Das Buch steuert auf einen Höhepunkt zu, der eine Reihe praktischer Handlungsschritte umfasst und Gebet sowie Visualisierung als Werkzeuge zur Überwindung negativer Gedanken hervorhebt. Letztlich schließt Peale die Reise ab, indem er den Lesern versichert, dass sie durch die Verinnerlichung seiner Strategien persönliches Wachstum, inneren Frieden und spürbare Verbesserungen ihrer Lebensumstände erwarten können.

Charakteranalyse

Im Gegensatz zu traditioneller Belletristik sind die „Charaktere“ reale Personen, deren Geschichten Peale wiedergibt – oft ungenannt oder verallgemeinert, um universelle Probleme hervorzuheben. Diese Personen beginnen das Buch typischerweise mit Selbstzweifeln, Ängsten oder wahrgenommenen Einschränkungen. Durch den von Peales Lehren skizzierten Selbstfindungsprozess nehmen sie allmählich eine positivere, proaktivere Denkweise an. Am Ende erleben viele Charaktere tiefgreifende Veränderungen: Sie überwinden Hindernisse, finden Glück und erreichen Ziele, indem sie Negativität durch Glauben und Selbstvertrauen ersetzen. Peale selbst fungiert ebenfalls als Charakter – sowohl Mentor als auch Motivator – der den Leser durch jede Phase der Transformation führt.

Hauptthemen

Optimismus versus Negativität ist das Kernthema des Buches, das die lebensverändernden Auswirkungen positiven Denkens gegenüber selbstzerstörerischen Einstellungen verteidigt. Glaube und Spiritualität verflechten sich durch den gesamten Text, da Peale argumentiert, dass das Vertrauen in eine höhere Macht die persönliche Transformation ermöglicht – regelmäßiges Gebet und Schriftstellen untermauern viele seiner Empfehlungen. Selbstwirksamkeit und die Macht des Glaubens sind ebenfalls zentral: Der Autor besteht darauf, dass die Einstellung der Leser ihren Erfolg oder Misserfolg direkt prägt, und führt zahlreiche persönliche Geschichten als Beweis an. Zum Beispiel befreien sich Personen, die Erfolge visualisieren oder Affirmationen wiederholen, routinemäßig aus defätistischen Zyklen.

Literarische Techniken & Stil

Norman Vincent Peales Stil ist zugänglich, freundlich und direkt, er verwendet umgangssprachliche Sprache, um Leser aus allen Gesellschaftsschichten anzusprechen. Er verwendet Wiederholung und parallele Struktur, um Kernratschläge zu verstärken, wodurch seine Anweisungen leicht zu merken und anzuwenden sind. Durchgehend dienen Anekdoten und persönliche Zeugnisse sowohl als Metapher als auch als Beweis und veranschaulichen Schlüsselprinzipien. Das Buch liest sich eher wie eine Reihe motivierender Vorträge als eine traditionelle Erzählung, wobei die Symbolik von „Licht“ und „Dunkelheit“ positives und negatives Denken darstellt.

Historischer/Kultureller Kontext

Erstmalig in den 1950er Jahren veröffentlicht, spiegelt Die Kraft des positiven Denkens ein Amerika nach dem Zweiten Weltkrieg wider, das Hoffnung, Stabilität und persönliche Ermächtigung suchte. In dieser Ära verschmolzen Psychologie und Religion zunehmend im populären Denken, und die Vorstellung, dass Einzelpersonen persönlichen und wirtschaftlichen Erfolg durch ihre Denkweise manifestieren könnten, wurde besonders ansprechend. Die Ratschläge des Buches sind stark in den protestantisch-christlichen Werten der Mitte des Jahrhunderts verwurzelt und verweisen häufig auf biblische Schriften, um seine Argumente zu untermauern.

Kritische Bedeutung & Einfluss

Das Buch wurde zu einem kulturellen Phänomen, das sowohl die Ratgeberliteratur als auch die gängigen Einstellungen zu Optimismus, Glaube und Erfolg prägte. Während einige Kritiker argumentieren, Peale vereinfache komplexe Sachverhalte übermäßig, berichten unzählige Leser von echten, positiven Veränderungen infolge seiner Methoden. Seine anhaltende Popularität und sein Einfluss auf unzählige spätere Motivationsbücher und Redner unterstreichen seine nachhaltige Wirkung – auch wenn die Debatten über das Gleichgewicht zwischen positivem Denken und praktischem Handeln anhalten.

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Nutze Optimismus, um dein Leben zu verwandeln—zeitlose Strategien für dauerhafte Veränderung.

Was Leser Sagen

Passt zu dir, wenn

Wenn Sie die Art von Leser sind, die eine gute Aufmunterung liebt und von Büchern lebt, die echten Optimismus entfachen, dann ist Die Kraft des positiven Denkens im Grunde für Sie geschrieben. Dieses Buch ist für Menschen, die eine große Portion Ermutigung suchen – vielleicht sind Sie an Selbsthilfe oder Motivationsliteratur interessiert, oder schätzen einfach kleine Denkanstöße, um durch schwierige Lebensphasen zu kommen.

Dieses Buch ist wahrscheinlich etwas für Sie, wenn:

  • Sie Geschichten, persönliche Anekdoten und praktische Tipps mögen, die miteinander verwoben sind – Peales Stil ist sehr persönlich und leicht verständlich.
  • Sie nach Werkzeugen zur Stressbewältigung suchen, Ihr Selbstvertrauen stärken oder das Glas des Lebens einfach als halb voll sehen möchten.
  • Bücher über Glaube, Spiritualität oder persönliche Transformation Sie total begeistern (es gibt christliche Elemente, aber die positive Denkweise ist ziemlich universell).
  • Sie keine Unmengen an Wissenschaft oder Forschung benötigen – hier geht es mehr um herzliche Weisheit als um harte Daten.
  • Sie ein Fan von Klassikern der Selbsthilfe-Welt sind oder sehen möchten, wo der ganze Trend der „Kraft der Positivität“ seinen Anfang nahm.

Erwägen Sie jedoch, es zu überspringen, wenn:

  • Sie Ihre Inspiration in moderner Psychologie oder fundierter wissenschaftlicher Unterstützung begründet wissen möchten – Peale setzt eher auf Optimismus und Glauben als auf evidenzbasierte Analyse.
  • Sie nicht scharf auf wiederholende Ratschläge oder Geschichten sind (das Buch kreist ziemlich oft um dieselben Punkte).
  • Starke religiöse Themen nicht Ihr Ding sind – hier gibt es viel christliche Philosophie.
  • Sie trockene Fakten oder umsetzbare „Anleitungen“ gegenüber Anfeuerung und ganzheitlichem Denken bevorzugen.

Ehrlich gesagt, ist dieses Buch wie eine herzliche Ermutigung von einem weisen, stets hoffnungsvollen Onkel. Wenn Ihnen das zusagt, werden Sie vieles lieben. Wenn Sie jedoch Nuancen, moderne Forschung oder säkulare Ansichten zur Positivität suchen, trifft es vielleicht nicht ganz Ihren Geschmack.

Was dich erwartet

Suchen Sie eine Veränderung Ihrer Denkweise? Die Kraft des positiven Denkens von Norman Vincent Peale ist ein erhebender Leitfaden, der erforscht, wie Ihre Gedanken Ihren Erfolg, Ihr Glück und Ihre Widerstandsfähigkeit im Alltag formen können.

Peale stellt nachvollziehbare Geschichten und praktische Strategien vor und lädt die Leser ein, sich den Zweifeln und der Negativität zu stellen, die sie zurückhalten können.

💡 Die Gesamtstimmung ist super ermutigend und hoffnungsvoll, wodurch man das Gefühl bekommt, einen weisen, optimistischen Freund zu haben, der einen auf jedem Schritt des Weges anfeuert!

Die Hauptfiguren

  • Norman Vincent Peale: Der inspirierende Autor und Erzähler, der persönliche Anekdoten und Lektionen teilt. Er fungiert als Wegweiser und befähigt die Leser mit praktischen Strategien, positives Denken anzunehmen.

  • Verschiedene Alltagsmenschen: Echte Menschen, die mit Zweifeln, Rückschlägen oder geringem Selbstwertgefühl zu kämpfen haben. Ihre Geschichten ziehen sich durch das gesamte Buch und zeigen, wie die Anwendung positiven Denkens ihr Leben verändert.

  • Skeptiker und Kritiker: Repräsentieren jene, die Peales Ideen widerstehen oder mit Negativität zu kämpfen haben. Ihre Zweifel verdeutlichen die Hindernisse bei der Annahme einer positiven Denkweise und bilden die Grundlage für Peales Kernargumente.

  • Unterstützende Mentoren/Berater: Gelegentliche weise Persönlichkeiten—Berater, Freunde, religiöse Führer—, die Rat oder Ermutigung anbieten. Sie untermauern die Botschaft des Buches, indem sie optimistische Überzeugungen und Verhaltensweisen vorleben.

Ähnliche Bücher

Wenn Sie Inspiration in Stephen R. Covey's Klassiker, The 7 Habits of Highly Effective People, gefunden haben, dann werden Sie sofort eine Verbindung zu The Power of Positive Thinking spüren. Beide Bücher bieten einen Fahrplan zur Transformation der eigenen Denkweise, doch während Covey sich auf strategische Gewohnheiten für den Erfolg konzentriert, ist Peales herausragende Stärke sein unbeirrbarer Fokus auf Optimismus als Treibstoff für persönliches Wachstum. Es ist, als würde man ein praktisches Toolkit mit einer Mut machenden Rede vergleichen, der man tatsächlich Glauben schenkt – jedes hinterlässt ein Gefühl der Ermächtigung, nur auf unterschiedliche Weise.

Fans von Rhonda Byrnes The Secret werden hier vertrautes Terrain erkennen, besonders darin, wie beide Werke die Idee vertreten, dass unsere Gedanken unsere Realität direkt formen können. Wo Byrne den Reiz des Manifestierens und das Gesetz der Anziehung einstreut, holt Peale es auf den Boden der Tatsachen zurück und verankert seinen Rat in einfachen, wiederholbaren Affirmationen und bodenständigen täglichen Praktiken.

Auf dem Bildschirm denken Sie an Ted Lasso – diese unerbittlich optimistische Serie, die sich nicht scheut, die Kraft einer positiven Einstellung ernst zu nehmen. Ähnlich wie Peales Schriften schafft es die Serie, die ansteckende Wirkung von Hoffnung hervorzuheben, selbst angesichts von Widrigkeiten. Beide erinnern uns daran, dass Glaube – sei es an uns selbst oder an unsere Teams – echte Veränderungen in der Welt bewirken und die Menschen um uns herum aufrichten kann.

Kritiker-Ecke

Ist ein glücklicheres, erfüllteres Leben wirklich nur eine Frage der Einstellung? Die Kraft des positiven Denkens stellt diese Frage scharf in den Vordergrund und fordert die Leser auf, den erstaunlichen Einfluss der Denkweise auf die Umstände zu bedenken. Norman Vincent Peales Buch strahlt die Überzeugung aus, dass Optimismus und Glaube nicht bloße Wohlfühl-Mantras sind – sie sind aktive Werkzeuge, um das Schicksal zu gestalten und Widrigkeiten zu überwinden. Die schiere Kühnheit von Peales Versprechen – ein glücklicheres, „wertvolleres“ Leben – lässt einen fragen: Löst der Glaube allein wirklich tiefe, dauerhafte Veränderungen aus?

Peales Schreibstil ist auffallend zugänglich. Er vereint eine Mischung aus umgänglicher Wärme und seelsorgerischer Autorität, die die Seiten lebendig und einladend hält. Statt auf schwerfällige Theorie stützt er sich auf prägnante Anekdoten und praktische Übungen und lädt die Leser ein, negatives Selbstgespräch durch stärkende Affirmationen zu ersetzen. Diese Einfachheit ist ein zweischneidiges Schwert: Einerseits demokratisiert sie die Selbsthilfe und macht das Buch für jeden zugänglich, unabhängig vom Hintergrund. Andererseits kann sich der Schreibstil wiederholend anfühlen und manchmal gefährlich nahe an Predigten heranreichen – es gibt wenig erzählerische Variation, keinen dramatischen Bogen, nur Wiederholung auf Wiederholung seiner Kernbotschaft. Im besten Fall ist die Prosa kristallklar; im schlimmsten Fall droht sie wie ein Handout für einen Motivationsworkshop zu klingen.

In Bezug auf die thematische Tiefe ist Die Kraft des positiven Denkens eine ungenierte Feier von Ausdauer, Glaube und der aktiven Kultivierung von Hoffnung. Peale wurzelt seine Philosophie in der christlichen Ethik, erweitert seinen Einflussbereich jedoch bemerkenswerterweise über enge Religiosität hinaus und spricht eine universelle Sehnsucht nach Sinn und Selbstsicherheit an. Dies macht das Buch kulturell bedeutsam, besonders in einer Welt, die mit Angst und Burnout zu kämpfen hat. Der Text legt nahe, dass Hindernisse sowohl innerer als auch äußerer Natur sind – eine Einsicht mit anhaltender Anziehungskraft. Peale streift jedoch oft die Komplexität psychischer Gesundheit und systematischer Widrigkeiten. Sein Rezept für Optimismus kann sich übermäßig vereinfachend anfühlen und manchmal die realen psychologischen und strukturellen Barrieren abtun, denen viele gegenüberstehen. Doch seine unerschütterliche Beharrlichkeit auf der Formbarkeit der Einstellung trifft weiterhin einen Nerv bei denen, die nach Selbstbeherrschung und innerem Frieden suchen.

Kontextuell ist Peales Werk ein Eckpfeiler der Selbsthilfe-Tradition – ein spiritueller Vorläufer von The Secret und unzähligen modernen Affirmationsschriften. Seine besondere Mischung aus Spiritualität und Praktikabilität legte einen Bauplan für nachfolgende Generationen von Motivationsautoren fest. Anders als einige spätere Werke geht es in Die Kraft des positiven Denkens jedoch weniger um „Manifestation“ und mehr um die Neuformulierung täglicher Denkmuster durch Praxis, nicht nur um Wunschdenken. In Peales eigenem Œuvre ist es wohl sein prägendes Vermächtnis: die DNA für unzählige positive Psychologiebewegungen.

Stärken: packende Lesbarkeit, praktische Vorschläge, Zugänglichkeit Schwächen: Wiederholung, übertriebene Vereinfachung, begrenzte Auseinandersetzung mit der Komplexität von Widrigkeiten

Fazit? Peales Botschaft ist sowohl ihre Magie als auch ihre Begrenzung – sofort belebend, aber manchmal zu glatt für die reale Welt. Dennoch bleibt Die Kraft des positiven Denkens aus gutem Grund ein kultureller Meilenstein. Es lohnt sich, es wegen seines schieren Optimismus und seiner historischen Bedeutung zu lesen, auch wenn seine Antworten nicht auf alle Fragen jedes Lesers passen mögen.

Was andere sagen

A. Winkler

Gleich zu Beginn: Das Kapitel über „Glaube versetzt Berge“ hat mich an den Stammtisch im Rheinland erinnert, wo jeder mit Kaffee und Kuchen seine Zweifel an der Macht der Gedanken äußert. Trotzdem blieb eine irritierende Frage: Ist Optimismus wirklich Revolution oder nur Sonntagsrede?

W. Frank

Beginnend mit einer fast lutherischen Strenge und dem ewigen Drang, Schuld und Erlösung gegeneinander abzuwägen, zwingt Peale uns, über die Ambivalenz von Optimismus im deutschen Alltag nachzudenken – ist positives Denken ein Segen oder nur Stammtisch-Illusion?

L. Schwarz

Beginne ich mit einer Verwirrung: Ist positives Denken wirklich ein Rezept gegen das deutsche Grundrauschen von Schuld und Zweifel? Peale klingt wie ein amerikanischer Stammtisch-Guru, aber die Zeile „Glaube fest und es wird geschehen“ hat mich nachts wachliegen lassen, als ob Goethe und Freud am Bett streiten.

G. Schwarz

Mitten im Nachdenken über Peale stolperte ich über diesen einen Satz: „Glaube daran, dass du kannst, und du bist auf halbem Weg.“ Plötzlich erinnerte ich mich an endlose Sonntage, an denen meine ostdeutsche Großmutter mir das Gegenteil predigte. Ambivalenz bleibt.

N. Meyer

Startpunkt: Die Lektüre von Peales “The Power of Positive Thinking” fühlte sich wie Kaffee am Sonntag in Köln – wohltuend, aber hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack: Wo bleibt die Auseinandersetzung mit Scheitern? Goethe hätte sich mehr Dialektik gewünscht.

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Lokale Sicht

Warum Es Wichtig Ist

👋🇩🇪 Die Kraft des positiven Denkens von Norman Vincent Peale findet in den Vereinigten Staaten großen Anklang, dank seiner tiefen Wurzeln im amerikanischen Optimismus und dem klassischen „Anpack“-Geist.

  • Die Botschaft von Eigenverantwortung und der Überwindung von Widrigkeiten spiegelt die Entschlossenheit wider, die man in Epochen wie der Weltwirtschaftskrise und dem Nachkriegsboom sah, als die Menschen fest an Hoffnung und persönliche Transformation festhielten.🙏🇩🇪
  • Peales Mischung aus christlichen Werten und praktischen Ratschlägen steht völlig im Einklang mit der traditionellen amerikanischen Religionskultur, besonders in Gemeinschaften, wo Glaube und Selbstverbesserung Hand in Hand gehen.
  • Gleichzeitig kann die fast schon unerbittliche Positivität des Buches für diejenigen, die mit systemischen Problemen zu kämpfen haben, etwas befremdlich wirken – manchmal geht es an der Realität von Ungleichheit oder kollektivem Kampf vorbei und bevorzugt individuelle Lösungen.
  • Stilistisch greift Peales konversationsorientierter, fast predigtartiger Vortragsstil auf eine Tradition amerikanischer Selbsthilfe- und Inspirationsliteratur zurück, könnte aber bei jenen anecken, die einen nuancierteren oder literarischeren Ansatz bevorzugen.

Alles in allem spiegelt dieses Buch die kulturelle Landschaft der USA wider: praktisch, glaubensfreundlich und verwurzelt im Glauben, dass Veränderung von innen beginnt – es löst aber auch Debatten darüber aus, wie viel persönliche Positivität angesichts realer Rückschläge bewirken kann.

Zum Nachdenken

Die Kraft des positiven Denkens von Norman Vincent Peale

Kontroversen:

  • Viele Kritiker haben dem Buch vorgeworfen, oberflächlichen, unrealistischen Optimismus zu fördern, und kritisierten Peales Verlass auf anekdotische Beweise statt wissenschaftlicher Forschung.
  • Es hat auch in religiösen und psychologischen Kreisen Debatten ausgelöst—manche argumentieren, es vereinfache komplexe emotionale Kämpfe zu sehr, während andere Peale vorwerfen, Glauben mit pseudo-psychologischem Rat zu vermischen.

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